Ein launiger Artikel
Die Cablecom hängt ein ganzes Quartier vom Netz. Für den Ärger über diese doch recht dreiste Vorgehensweise sei, nach Aussage der Service Hotline, die Gemeinde schuld. Diese hätte die Anwohner informieren sollen. Man würde ja die Gemeinde vorgängig informieren und diese hätte dann eben die Anwohner zu informieren. Ach ja?
So macht man das wohl, wenn man die Verantwortung nicht wahrnehmen wil. Die Cablecom unterbricht am Montag den 20. September 2010 ab 09:00 den Netzwerkzugang (ebenso TV, Radio, Telefon (übers Kabelnetz) für Unterhaltsarbeiten in der Region Bern/Sulgenau 3007.
Ein Anruf, in dem einem nach endloser und nervtötender Eingabe auf dem Telefon von 1 und 1 und 1 und 1 und…Postzeitzahl… lapidar mitgeteilt wird, dass im Moment "in Ihrer Region Wartungsarbeiten durchgeführt werden" ergibt nach noch längerem Warten und Kontakt mit der Service-Hotline die Aussage, dass bis 16:00 mit Unterbrüchen zu rechnen ist. Die "Unterbrüche" sind wohl aber ein einziger Unterbruch, jedenfalls auch noch nach weit mehr als einer Stunde. Leute, die beruflich aufs Internet angewiesen sind, sollen derweil wohl Daumen drehen?
Man habe eben keinen (sehr teuren) Business-Vertrag, da wäre das dann nicht so. Auf die Rückfrage, ob denn ein Anschluss mit einem Business-Vertrag nicht am selben Kabelnetz hänge und man somit ja dann auch Probleme habe, wird mit dem Hinweis beantwortet, dass man in dem Falle gemeinsam (sic!) eine Lösung suchen werde. Gemeinsam? Und in welcher Frist? Stunden? Halber Tag? Tag?
Nun, es liegt wohl bei der Cablecom, dafür zu sorgen, dass bezahlte Anschlüsse nicht einfach unterbrochen werden, weil man am Netz arbeiten muss. Man könne im anderen Falle nichts machen und müsse warten, bis es wieder laufe.
Der Cablecom ist es jedenfalls egal. Uns dann wohl auch bald, andere Anbieter sind weniger unverschämt.
Fazit: Wenn es möglich ist, sollte man auf die Cablecom als Vertragspartner verzichten.