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NEIN zum Verbot der Fortpflanzungsmedizin
(FMF-Initiative)
Medienmitteilung des Eidgenössischen Komitees
"Nein zum Verbot der Fortpflanzungsmedizin"
Bern. 12. März. Das überparteiliche politische Komitee "Nein zum Verbot der
Fortpflanzungsmedizin" ist erfreut über die deutliche Ablehnung der Initiative
"für eine menschenwürdige Fortpflanzung". Dem Komitee gehören über 100
Parlamentarierinnen und Parlamentarier von CVP, SVP, FDP, SPS und Liberalen an.
Schweizer Volk und Stände sagen damit konsequent Ja zu strengen Regelungen, aber
Nein zu generellen Verboten.
Schweizerinnen und Schweizer haben das Volksbegehren klar abgelehnt:
- Weil die Initiative Verbote vorgeschlagen hat, die viel zu weit
gegangen wären und die den Betroffenen das Recht auf medizinische Hilfe bei
ungewollter Kinderlosigkeit genommen hätten.
- Weil die Initiative den Patientinnen und Patienten verunmöglicht hätte,
eigenverantwortlich zu entscheiden, wie sie mit der ungewollten Kinderlosigkeit
umgehen wollen.
- Weil die Verfassung und das neue Fortpflanzungsmedizingesetz heute
schon eine ganz klare und sehr strenge Grenze zwischen Missbrauch und sinnvoller
Anwendung der Fortpflanzungsmedizin ziehen. Damit verfügt die Schweiz über eine
der weltweit strengsten Regelungen der Fortpflanzungsmedizin.
- Weil die Initiative medizinische Fortpflanzungshilfen verbieten wollte,
die seit mehr als dreissig Jahren erfolgreich angewendet werden.
- Weil die Initiative den schweizerischen Alleingang gefordert hat, der
bewirkt hätte, dass sich die Betroffenen fortan nicht mehr in der Schweiz hätten
behandeln lassen dürfen, sondern sich einer Behandlung im Ausland hätten
unterziehen müssen.
Das Komitee erwartet nun, dass das Fortpflanzungsmedizingesetz so rasch als
möglich in Kraft gesetzt wird.
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