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Die FMF-Initiative fordert zwei radikale Verbote
Das Schweizer Volk wird im März 2000 über die Volksinitiative "Zum Schutz des Menschen vor Manipulationen in der Fortpflanzungstechnologie (Initiative für menschenwürdige Fortpflanzung, FMF-Initiative)" abstimmen. Es ist zutreffender, von einem Verbot der Fortpflanzungsmedizin zu sprechen. Denn mit der Initiative werden absolute Verbote medizinischer Methoden zur Behandlung ungewollter Kinderlosigkeit angestrebt, wie sie in keinem anderen Land der Welt gelten. Man muss sich im klaren darüber sein, was das heisst. Wir sprechen über eine Krankheit, die in der Schweiz jedes sechste Paar trifft. Im Falle einer Annahme der Initiative wäre es den betroffenen Paaren verboten, in der Schweiz medizinische Behandlungsmethoden in Anspruch zu nehmen, die heute routinemässig und teils seit mehr als dreissig Jahren erfolgreich angewendet werden.
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