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Betroffene Paare und Ärzte gegen Fortpflanzungs-Initiative
Zürich (sda) Rund 550 Betroffene und Ärzte haben sich zum
Komitee "Betroffenheit und Solidarität" zusammengeschlossen. Sie
wollen sich gemeinsam gegen die Initiative "für eine menschenwürdige
Fortpflanzung" (FMF-Initiative) engagieren.
Über die Vorlage wird am 12. März 2000 abgestimmt. Mit ihrem
Engagement gegen die Initiative will das Komitee verhindern, dass
unfruchtbaren Paaren in Zukunft bewährte medizinische Behandlungen
verweigert werden, wie es in einer Mitteilung vom Dienstag heisst.
Das Komitee, dem sich rund 450 Betroffene und 100 Gynäkologinnen
und Gynäkologen aus der ganzen Schweiz angeschlossen hätten, setze
sich gegen die Verbote der Fortpflanzungsmedizin in der
FMF-Initiative ein.
Das Verbot einer medizinisch anerkannten und bewährten
Behandlung widerspreche einem menschlichen Grundrecht. Betroffene
Paare sollten frei wählen können, ob sie auf Kinder verzichten, eine
Adoption in Erwägung ziehen oder sich den Kinderwunsch dank der
modernen Fortpflanzungsmedizin erfüllen wollten.
© sda 18.01.2000
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